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Herbstzeit – Erntezeit

Kartoffel in Herzform

Wenn im Frühling der Schnee schmilzt und die Tage wärmer werden, beginnt die Zeit der Aussaat. Kartoffeln werden in den Boden gebracht, Ackerbohnen gesteckt, Mohn, Brotklee, Mais und Getreide gesät.

Wir senden einen kurzen Gedanken zum Himmel und bitten um ein gutes BergAckerjahr.
Im Mai freut man sich zu sehen, wie die Saat aufgeht, die jungen Pflanzen sich durch die Erde kämpfen und sich der Sonne entgegenstrecken. Jetzt ist die Pflegezeit angesagt: Beikraut entfernen, wo nötig, bei Bedarf immer mal wieder wässern und zu den Nützlingen Sorge tragen. Wenn im Sommer sich die Getreideähren füllen, der Mohn blüht, der Mais in die Höhe schiesst, der Brotklee geerntet wird und sich die ersten Knollen unter den Kartoffelstauden bilden, dann kommt bei uns Demut vor der einzigartigen Natur auf.
Im Herbst beginnt dann die Erntezeit: Das Getreide wird geschnitten, zu Garben gebündelt und getrocknet, die Mohnkapseln sind prall und voll mit ihren kleinen aromatischen Samen, die Ackerbohnen schauen aus den Hülsen und das Kartoffelkraut ist abgetrocknet.

Gemeinsam mit den BergAckerbauern Marcel Heinrich, Andrea Parpan und Bruno Hassler sowie den beiden Schweizerhof-Lernenden Lena und Darren und mit dem gesamten Scalottas-Team geht es an die Kartoffelernte. Der Boden wird geöffnet. Im Boden knieend werden die Knollen eingesammelt, gelacht wird über die Bauern mit den grössten Kartoffeln und landwirtschaftliches Bauernlatein vom Besten ausgetauscht. Beim Plättli zum Abschluss geht der Blick wieder Richtung Himmel. Jetzt aus purer Dankbarkeit. Nun ist es Zeit für den Acker zu ruhen. Bedeckt vom Schnee in den Wintermonaten kann sich nun der Boden erholen, damit der Bergacker im kommenden Frühling wieder bereit ist für die nächste Ackersaison. Darauf freuen wir uns schon heute und schauen stolz und dankbar auf hunderte von Kilos einzigartitger Bergkartoffeln.

Hansjörg Ladurner, Küchenchef und Gastgeber Scalottas Terroir

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