Die Arbeit auf dem BergAcker bei Muldain beginnt nicht erst mit dem Öffnen des Mutterbodens, sondern schon Wochen vorher. Was wird auf welchem Teil des Ackers angebaut? Welche Fruchtfolge muss eingehalten werden, um den Boden gesund zu erhalten, damit unsere Pflanzen gesund bleiben und die geernteten Lebensmittel geschmacklich hochwertig sind?
Als Mitte April eine intensive Wintersaison mit vielen schönen Momenten, herzlichen Gästen und spannenden Gesprächen mit unseren Produzenten zu Ende ging, begann die ZEIT für ZEIT.
Auf meiner «to-do-Liste» standen Besuche bei Produzenten und Kollegen, das Sammeln von Wildpflanzen, das Kreieren neuer Gerichte für die Frühlingskarte, das Bestellen des BergAckers und natürlich Zeit für die Familie.
Wenn im Frühling der Schnee schmilzt und die Tage wärmer werden, beginnt die Zeit der Aussaat. Kartoffeln werden in den Boden gebracht, Ackerbohnen gesteckt, Mohn, Brotklee, Mais und Getreide gesät.
Sie sei eine gute Geiss, ein schönes Tier, die achtjährige Pfauenziege „L“ (Name der Redaktion bekannt), aber leider nehme sie seit zwei Jahren nicht mehr auf. Bringt sie im Frühjahr kein Gitzi zur Welt und gibt sie keine Milch, dann hat der Bauer auch keinen Verdienst.
Am Ostermontag endete eine spannende und intensive Wintersaison. Viele glückliche Gäste, wunderbare Momente und anregende Gespräche begleiteten uns während den letzten Monaten. Zum Saisonabschluss ging es mit dem Team nach Zürich. Sonne, genussvolle Kulinarik, ein Besuch im Kunsthaus, eine Fahrt auf dem Zürichsee und gemütliche Abende standen auf dem Programm.
So beginnen die meisten Märchen. Vor gar nicht allzu langer Zeit hielt ich eine Rande von über einem Kilo Gewicht in der Hand, gewachsen in der Erde des Rheintals, auf dem Lindenhof in Mels bei Christoph Good. Während ich das Gemüse schälte, welches der Star für unser Gericht «WinterTraum» ist, entstand bei mir ein Bild aus meiner Kindheit.
Ende Oktober schliessen wir das Scalottas Terroir und dann kehrt Ruhe ein: Ruhe im Restaurant, Ruhe in der Küche und Ruhe in uns selbst. Nach dem gemeinsamen «Saisonputz» lassen wir uns jeweils als Team auch mal verwöhnen. Dieses Jahr zog es uns in die Rheinmetropole Basel zur geschätzten Kollegin Tanja Grandits.
Dann freut sich unser Scalottas-Herz.
Anlässlich einem Besuch in meiner alten Heimat im vergangenen Herbst, kam ich mit einem alten Bauern ins Gespräch.
Im Zuge der Lancierung der eigenen Scalottas Webseite bin ich gefragt worden, ob ich meine persönlichen Gedanken und Hintergründe aus dem Betrieb in einem Blog erzählen möchte. Bis anhin habe ich mich sehr erfolgreich der ganzen Bloggerszene entzogen und nun sollte ich doch auch Teil davon werden? Aber, was macht ein Blogger denn eigentlich aus?
Hansjörg Ladurner, Pionier der regionalen Küche, kultiviert auf seinem Acker eigene Produkte für das Scalottas Terroir. Seine Verbindung zur Natur und die innovative Landwirtschaft sind beeindruckend.
Hansjörg Ladurner pflegt die Terroir-Küche bereits seit langem und legt grossen Wert auf regionale, naturnahe und saisonale Produkte. Im Gespräch erzählt er mehr darüber.
Im 20. Jahrhundert verachtet und als Tierfutter verwendet, erlebt die Ackerbohne eine Renaissance. In Graubünden widmen sich Bauer Marcel Heinrich und Koch Hansjörg Ladurner mit Leidenschaft dem gesunden, heimischen Gemüse.
Wenn mit Arven-Kambium aromatisierter Weichkäse und hausgebackenes Rauchkastanienbrot auf einem Apéroplättli zusammenfinden, kann dahinter eigentlich nur der naturverbundene Spitzenkoch Hansjörg Ladurner stecken.
Hansjörg Ladurner ist sich selbst weit voraus: Die langfristige Planung ist ein Grundstein seiner Terroirküche. Auf der Lenzerheide verlangt er sich und seinen Produzenten einiges ab.
Von der Aufzucht eigener Tiere bis zur Bewirtschaftung eines Bergackers: Was Hansjörg Ladurner für seine Terroirküche im Restaurant Scalottas in Lenzerheide tut, ist an Konsequenz und Hingabe kaum zu schlagen.
Hier finden Sie eine Auswahl an Pressebildern und spannende, informative Berichte über das Scalottas Terroir. Bei Fragen ist Hansjörg Ladurner gerne persönlich für Sie da.