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Es keimt im BergAcker

Die Arbeit auf dem BergAcker bei Muldain beginnt nicht erst mit dem Öffnen des Mutterbodens, sondern schon Wochen vorher. Was wird auf welchem Teil des Ackers angebaut? Welche Fruchtfolge muss eingehalten werden, um den Boden gesund zu erhalten, damit unsere Pflanzen gesund bleiben und die geernteten Lebensmittel geschmacklich hochwertig sind?

Nach der Planungsphase erfolgt die Organisation des Saatgutes. Jeweils im Herbst, versuchen wir so viel wie möglich von unseren eigenen Pflanzen wie Mais, Ackerbohnen, Mohn, Buchweizen, Getreide oder die Samen für den Blühstreifen, zu gewinnen.

Eine Ausnahme bilden dabei die Saatkartoffeln,  die wir jedes Jahr neu zukaufen. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen lieben unsere Gäste die BergAckerkartoffeln so sehr, dass wir die geerntete Menge in unserer Küche verarbeiten. Zum anderen fehlt uns ein Keller, um das Saatgut optimal zu lagern. Gesundes Saatgut ist entscheidend, für kräftige Pflanzen und damit gute Erträge. Den Bedarf an Saatkartoffeln haben wir, dank der nun bald fünfjährigen Erfahrung mit unserem BergAcker, schnell errechnet. Etwa 120 Stück pro Reihe (35 Meter) mal Anzahl der Sorten (7-8) ergibt etwa 1000 Stück Bergkartoffeln. Unser BergAcker liegt auf 1300 Meter über Meer.  Dadurch ist die Vegetationsperiode kürzer als im Unterland. Um den Kartoffeln einen optimalen Wachstumsstart zu geben, keimen wir sie etwa drei Wochen lang vor. Was bei Speisekartoffeln möglichst vermieden wird, fördern wir durch optimale Feuchtigkeit und Tageslicht. Winzige Keime spriessen aus den Augen der Kartoffeln, werden grösser und kräftiger und nun bilden sich kleine Wurzeln. Es gilt nun das Wetter und den Mond zu beobachten und dann geht’s los auf unserem BergAcker.

Unsere BergAckerPartner, Marcel Heinrich hilft uns jeweils mit seinen zwei Lernenden, Bruno Hassler wird unterstützt von seiner Partnerin Petra und Andrea Parpan, der Besitzer unseres Bodens wird von seiner Frau Irene begleitet. Unsere BergAckerPartner sind vor Ort. René Bissig und ich selber werden unterstützt vom Scalottas – Serviceteam Maria und Emanuel, den Schweizerhof-Lernenden Darren, Niklas und Emilie.

Mit der Hacke werden Reihen gezogen, die Kartoffeln hineingelegt und mit dem Rechen etwas Erde darüber gehäufelt. Dann wird feines Stroh vom Getreide des Vorjahres auf die Reihen gestreut. Marcel Heinrich sät derweil die Gerste, der Mais kommt unter die Erde und die vielen verschiedenen Samen für den Blühstreifen werden in den Boden eingearbeitet. Zuletzt werden die Ackerbohnen gesteckt und 600 Meter Zaun (als Schutz vor den Wildtieren) gespannt.

Nun legen wir unsere Pflanzen in die Hände der Natur. Mit der nötigen Pflege von uns, hoffen wir auf eine gute Ernte im Herbst 2024.

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